Warum Edibles? Die smartere Art Cannabis zu konsumieren
Cannabis zu konsumieren muss nicht immer bedeuten, einen Joint zu rauchen oder den Vaporizer anzuwerfen. Es gibt eine Methode, die präziser, ergiebiger und lungenschonender ist – und dabei auch noch diskret: Edibles. Wir bei Mit Was Drin sind Überzeugungstäter, wenn es um Cannabis-haltige Lebensmittel geht. Nicht nur, weil wir seit über 15 Jahren professionell Edibles herstellen, sondern weil wir aus Erfahrung mit über 2,5 Millionen produzierten Edibles fest daran glauben, dass es vielleicht die beste Methode ist, Cannabis zu konsumieren.
Was sind Edibles überhaupt?
Edibles sind Lebensmittel “mit was drin”.
Der Begriff "Edibles" kommt aus dem Englischen und bedeutet schlicht "essbar". Im Cannabis-Kontext sprechen wir von Lebensmitteln, die mit Cannabisextrakten angereichert sind. Das können Distillate sein, Full-Spectrum-Öle, Cannabis-Öl oder Isolate. Theoretisch könnten auch andere Wirkstoffe enthalten sein – solange es essbar ist und eine aktive Substanz enthält, fällt es unter die Kategorie "Edible".
Im Deutschen gibt es leider keinen griffigen Begriff dafür. "Essbare Cannabisprodukte" klingt sperrig, "Space Cookies" trifft es nicht ganz. Deshalb bleiben wir bei Edibles – denn diese kleinen Kraftpakete können weit mehr als nur "essbar sein".
Die fünf überzeugenden Vorteile von Edibles
1. Unglaubliche Ergiebigkeit: Aus 1 Gramm werden 20 Dosen
Hier wird es richtig interessant: Stellt euch vor, ihr habt ein Gramm Cannabis mit 20% THC-Gehalt. Das entspricht 200 Milligramm THC. Wenn ihr dieses Gramm raucht, geht viel von diesem wertvollen Wirkstoff verloren – beim Verbrennen, in der Luft, durch ineffiziente Inhalation. Beim Rauchen eines Joints landen tatsächlich nur 30-60% des Rauchs überhaupt in euren Lungen. Der Rest verbrennt einfach oder zieht in die Luft.
Aus 1 mach 20.
Wenn ihr aber dasselbe Gramm extrahiert und zu Edibles verarbeitet, könnt ihr daraus theoretisch 20 Dosen à 10 Milligramm herstellen. Zwanzig! Das ist nicht nur ressourcenschonend, sondern macht sich auch deutlich im Portemonnaie bemerkbar. Selbst wenn ihr euer Cannabis selbst anbaut – die Effizienzsteigerung durch Edibles ist beeindruckend.
2. Präzise Dosierung: Schluss mit dem Rätselraten
"Aber man weiß doch nie genau, was drin ist!" – diesen Einwand hören wir oft. Und ja, auf dem Schwarzmarkt stimmt das leider. Aber wenn ihr eure Edibles selbst herstellt und dabei sauber arbeitet, wisst ihr relativ genau, was drin ist. Mit unserem kostenlosen Dosierungsrechner könnt ihr eure Dosis exakt berechnen.
Der eigentliche Vorteil liegt in der Einnahme-Präzision. Beim Rauchen oder Vapen schwankt die Wirkung ständig: Wie tief habt ihr inhaliert? Wie oft habt ihr gezogen? Wurde die Kapsel im Vaporizer gerade frisch befüllt oder ist sie schon halb leer? Hat euch jemand erschreckt, während ihr gerade am Joint gezogen habt, und ihr habt versehentlich viel zu tief inhaliert?
Bei Edibles nehmt ihr jedes Mal exakt die gleiche Menge ein. Ein Gummi mit 10mg THC hat immer 10mg THC. Diese Konstanz ist besonders für medizinische Patienten wertvoll, die auf eine gleichbleibende Wirkung angewiesen sind.
3. Länger anhaltende Wirkung: 6-10 Stunden statt 2-3
Während die Wirkung beim Rauchen oder Vapen nach 2-3 Stunden größtenteils abklingt, halten Edibles deutlich länger – typischerweise 6 bis 10 Stunden. Das liegt an der Art, wie der Körper das THC verarbeitet.
Hier passiert etwas Faszinierendes: Wenn ihr Cannabis inhaliert, gelangt das Delta-9-THC direkt über die Lunge ins Blut. Beim Essen hingegen wird ein Großteil des THC in der Leber verstoffwechselt und in 11-Hydroxy-THC umgewandelt. Und diese Verbindung ist etwa 2-3 mal stärker psychoaktiv als Delta-9-THC!
Diese längere, stärkere Wirkung ist ideal für Menschen, die nachts durchschlafen möchten oder den ganzen Tag über eine gleichmäßige Linderung brauchen. Statt alle zwei Stunden nachzudosieren, reicht eine morgendliche oder abendliche Dosis.
4. Lungenschonend: Inhalieren ist optional
Dieser Punkt ist selbsterklärend, aber wichtig: Edibles erfordern keine Inhalation. Eure Lungen bekommen eine Pause. Keine Verbrennung, kein Rauch, keine potenziell reizenden Dämpfe. Selbst Vaporizer, die deutlich schonender als Rauchen sind, bedeuten immer noch, dass ihr etwas in eure Lungen einatmet.
Für Menschen mit Atemwegserkrankungen, Asthma oder einfach dem Wunsch nach einer schonenderen Konsumform sind Edibles die perfekte Alternative.
5. Diskretion: Niemand muss es mitbekommen
Cannabis-Konsum ist immer noch stigmatisiert. Auch wenn sich die gesellschaftliche Akzeptanz langsam verbessert, bilden sich viele Menschen noch immer sofort eine Meinung über euch, wenn sie mitbekommen, dass ihr Cannabis konsumiert.
Edibles bieten totale Diskretion: Kein verräterischer Geruch, kein Rauch, keine Asche. Ihr entscheidet, wer davon erfährt. Eine kleine, kindersichere Packung in der Tasche oder im Rucksack – für Außenstehende sehen das aus wie normale Gummibärchen oder Bonbons. Die Verpackung macht hier den Unterschied: Während professionelle, diskrete Verpackungen unauffällig sind, schreien manche Schwarzmarkt-Produkte geradezu "Cannabis!" – was die Diskretion natürlich zunichtemacht.
Diese Alltagstauglichkeit ist nicht zu unterschätzen. Ihr könnt eure Medizin nehmen, wann und wo ihr wollt, ohne Aufsehen zu erregen.
Der Suchtfaktor: Warum Edibles weniger abhängig machen
Ein oft übersehener Vorteil: Edibles haben ein geringeres Suchtpotenzial als Rauchen oder Vapen. Der Grund liegt in der Psychologie der Belohnung.
Beim Rauchen oder Vapen gibt es eine unmittelbare Verbindung zwischen Handlung (Inhalieren) und Belohnung (das High setzt in Sekunden ein). Dieses schnelle Dopamin-Feedback kann Suchtverhalten fördern – nicht wegen des Cannabis selbst, sondern wegen dieses schnellen Reiz-Reaktions-Musters.
Bei Edibles hingegen liegt zwischen der Einnahme und der Wirkung eine Verzögerung von 30 bis 90 Minuten. Diese zeitliche Trennung von Reiz und Reaktion macht es psychologisch schwieriger, ein Suchtmuster zu entwickeln. Das Gehirn verknüpft die Handlung "Edible essen" nicht so stark mit der Belohnung "High sein", weil dazwischen so viel Zeit liegt.
Wichtige Ausnahme: Nano-Edibles! Diese sind speziell aufbereitet, damit die Wirkstoffe schneller aufgenommen werden. Hier setzt die Wirkung schon nach 10-15 Minuten ein. Bei diesen Produkten gilt der Vorteil des geringeren Suchtpotenzials nicht mehr.
Start Low, Go Slow: Die goldene Dosierungsregel
Jetzt wird es wichtig, besonders für Anfänger: Die Dosierung bei Edibles ist kritisch!
In den USA gilt 10mg THC als Standard-Dosis. Viele kommerzielle Produkte sind auf diese Menge portioniert. Aber Achtung: Für jemanden, der noch nie Edibles genommen hat oder generell Cannabis-unerfahren ist, sind 10mg viel zu viel!
Unsere Empfehlung aus langjähriger Erfahrung:
Startet mit 2mg THC
Wartet mindestens eine Stunde
Keine Wirkung? Nehmt weitere 2mg
Wartet wieder eine Stunde
So tastet ihr euch langsam heran
Der klassische Anfängerfehler: Ihr nehmt ein Edible, spürt nach 20 Minuten nichts (weil die Wirkung eben erst nach 30-90 Minuten einsetzt), nehmt mehr, und plötzlich – wenn beide Dosen wirken – seid ihr völlig überfordert.
Im entsprechenden Kapitel unseres kostenlosen E-Books "Edibles selbst gemacht. Eine Anleitung" gehen wir noch ausführlicher auf die richtige Dosierung ein. Unser Dosierungsrechner hilft euch dabei, eure persönliche Idealdosis zu finden und eure Edibles entsprechend zu portionieren.
Die Wissenschaft dahinter: Warum Edibles stärker wirken
Wir haben es schon kurz erwähnt, aber es lohnt sich, tiefer einzutauchen: Die Leber macht den Unterschied.
Beim Inhalieren gelangt Delta-9-THC direkt ins Blut und ans Gehirn. Bei oraler Einnahme muss das THC erst den Verdauungstrakt passieren. Ein Großteil wird dann in der Leber verstoffwechselt, wo das Enzym CYP2C9 Delta-9-THC in 11-Hydroxy-THC umwandelt.
Diese Verbindung ist nicht nur 2-3 mal stärker psychoaktiv, sie überwindet auch leichter die Blut-Hirn-Schranke. Das erklärt, warum Edibles oft als "intensiver" oder "körperlicher" beschrieben werden als Inhalation.
Zusätzlich gibt es beim Rauchen und Vapen erhebliche Verluste:
Beim Rauchen: 40-70% des THC geht verloren (Verbrennung, ungenutzter Rauch)
Beim Vapen: 10-20% Verluste (effizienter, aber immer noch nicht perfekt)
Bei Edibles: Praktisch keine Verluste, wenn richtig extrahiert
Die Bioverfügbarkeit – also wie viel des Wirkstoffs tatsächlich im Körper ankommt – ist bei Edibles einfach besser.
DIY: Eure eigenen Edibles herstellen
"Das klingt alles großartig, aber wo bekomme ich sichere Edibles her?" Die traurige Wahrheit: Auf dem Schwarzmarkt wisst ihr nie, was wirklich drin ist. Ungleichmäßige Dosierung, falsche Angaben, manchmal sogar synthetische Cannabinoide statt echtem Cannabis – die Risiken sind real.
Die Lösung: Macht eure Edibles selbst!
Ja, es ist ein bisschen Arbeit. Ja, es braucht etwas Übung. Aber es ist kein Hexenwerk. Mit den richtigen Anleitungen und Tools kann es jeder lernen. Wir haben in den USA über 2,5 Millionen Edibles hergestellt – und angefangen haben auch wir mal als Anfänger mit vielen Fragen und einigen Fehlversuchen.
Was ihr braucht:
Grundkenntnisse in Decarboxylierung (Aktivierung des THC durch Erhitzen)
Verständnis für Extraktion (wie bekommt man die Wirkstoffe aus dem Pflanzenmaterial)
Kenntnisse in Infusion (wie bringt man die Wirkstoffe ins Lebensmittel)
Und natürlich: sichere Dosierungsberechnung
Das klingt kompliziert? Keine Sorge. Unser kostenloses E-Book "Edibles selbst gemacht. Eine Anleitung" erklärt jeden Schritt ausführlich und verständlich. Dazu gibt es unseren Dosierungsrechner der die Mathematik für euch übernimmt.
Wir wissen, dass viele dieser Begriffe – Decarboxylierung, Infusion, Extraktion – erstmal abschreckend wirken können. Deshalb haben wir auf unserem YouTube-Kanal bereits viele Videos zu diesen Themen, und es kommen ständig neue dazu.
Eure Fragen, unsere Videos
Was möchtet ihr als Nächstes wissen? Wo braucht ihr mehr Unterstützung?
Schreibt uns gerne in die Kommentare oder per E-Mail. Wir sammeln eure Fragen und beantworten sie in kommenden Videos und Blogposts. Ob es um spezifische Extraktionsmethoden geht, um Rezepte, um Lagerung, um die Nutzung des Dosierungsrechners – wir sind hier, um zu helfen.
Cannabis-Edibles selbst herzustellen ist eine Fähigkeit, die euch Unabhängigkeit, Sicherheit und Kostenersparnis bringt. Aus Überzeugung, nicht nur weil wir Edibles-Macher sind, glauben wir: Es ist die beste Art, Cannabis zu konsumieren – präzise, ergiebig, lungenschonend und diskret.
Wichtige Hinweise zur Sicherheit:
Edibles nur an Orten konsumieren, wo Cannabis legal ist
Immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren (kindersichere Verpackungen nutzen!)
Watch out! Straßenverkehr und Cannabis vertragen sich nicht besonders gut, wenn ihr keine Toleranz habt
Start low, go slow – besonders bei Edibles!
Im Zweifelsfall: Sprecht mit eurem Arzt, der hoffentlich mehr weiß, als ihr, was leider (noch) nicht immer der Fall ist.
Ressourcen:
Dosierungsrechner: mitwasdrin.de/dosierungsrechner
Unser YouTube-Kanal: https://www.youtube.com/@mitwasdrin
Als Podcast verfügbar auf allen gängigen Plattformen